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Willkommen!

AKK (Annegret Kramp-Karrenbauer), die Vorsitzende der CDU fordert, anläßlich der nach der Ermordung des Kassler Regierungspräsidenten W. Lübcke in den Netzwerken aufgetauchten Hasskommentare und Schmähungen, einen anderen Umgang im Netz. Die Kommentare, so AKK seien "ein Anschlag auf die Grundregeln des Zusammenlebens". Ja, das sind sie und das darf so nicht toleriert werden. Aber was tun? Auf Einsicht der Betroffenen hoffen? Der Ruf nach einer strengeren Netiquette wird es nicht richten. Viele Initiativen kämpfen (leider viele Kleine für sich, statt zu versuchen, das wir #Vereintmehrerreichen) seit Jahren engagiert und verzweifelt gegen den Hass in den Netzwerken an. Teils sogar erfolgreich, jedoch sind die Erfolge meist klein, der Fortschritt (zu) langsam und die Hater wissen ihre Zeit und Chancen zu nutzen. Und haben wenig zu befürchten, so lange es bei wenig wirksamen gesetzlichen Regelungen und nur vereinzelten ernsthaften polizeilichen Durchsetzungsversuchen bleibt. Hier ist die Politik gefordert, die Nutzergemeinschaft allein ist mit dem Problem überfordert, die Netzwerkbetreiber haben andere (wirtschaftliche) Ziele. Also AKK, was tun? Oder nur willkommen im Kreis der verzweifelt Kämpfenden?

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-06/annegret-kramp-karrenbauer-cdu-meinungsfreiheit-internet