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Glaubensbekenntnis

In einem weltweit in relevanten Printmedien veröffentlichten Gastbeitrag verteidigt Marc Zuckerberg die Philosophie und die Konstruktion von Facebook. Demnach stehen weniger wirtschaftliche Interessen als vielmehr humanitäre Ziele im Vordergrund. Zuckerberg sieht Facebook, als ein kostenloses Medium, mittels dessen Menschen miteinander kommunizieren können, die sonst gar nicht oder zumindest nicht derart intensiv miteinander kommunizieren könnten. Das Sammeln von Daten, so Zuckerberg, ist notwendig um personalisierte Werbung anbieten zu können. Werbung ist notwendig um Facebook kostenlos anbieten zu können. Selbst wenn wir ihm glauben, dass er das wirklich glaubt, bleibt die traurige Erkenntnis, dass ein Großteil des menschlichen Elends im Namen des Glaubens produziert wird. Wie auch im Umfeld der klassischen Religionen wird das vermeintliche Heil glorifiziert, die durch den Glauben motivierten negativen Effekte aber ausgeblendet. So findet sich im Statement von M. Zuckerberg kein Wort im Hinblick auf die Verantwortung von Facebook für die Verbreitung von Hass, Rassismus etc.

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