· 

Am Anfang steht das Wort!

Eine verrohende Sprache ist nur der Anfang, der Indikator für eine Verrohung der Kultur und letztlich der  Türöffner für körperliche Gewalt. Dazu braucht es gar nicht unbedingt soziale Netzwerke, wie uns die Geschichte mehrfach leidvoll gelehrt hat Aber die Netzwerke helfen natürlich denen, deren Meinungsbilder sich ähneln, sich um zusammenzurotten und ihre Ansichten zu verstärken. Im Schutz der Anonymität lässt es sich leichter verunglimpfen und verleumden. Da lassen sich leicht Andersdenkende zu Sündenböcken für eigene Unzulänglichkeiten verantwortlich machen. Wohin das führt, wenn man das laufen lässt, haben gerade wir vor gar nicht allzu langer Zeit erfahren. Und die Verrohung steckt an, verstärkt sich gewollt und macht auch vor der Politik nicht halt. Anstatt Mäßigung zu zeigen und gegenzusteuern, werden Ausdrücke wie "konzentrierte Lagerhaltung" hoffähig. Und dies im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen. Eine detaillierte Aufarbeitung, samt weiterer warnender Beispiele findet sich im nachfolgend verlinkten Artikel

https://www.zeit.de/2019/16/sprache-internet-social-media-hass-anonymitaet/komplettansicht