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Kontaminiert!

Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes hat gesundheitsbezogene Daten möglicher Spender an Facebook gesendet. Darunter intime Angaben zu HIV-Infektionen, Schwangerschaften, Drogenkonsum oder Diabetes. Hääähh fragen wir uns? Was soll das? Wie ist das möglich? Die unrechtmäßige Datenübertragung geschah nicht absichtlich, sondern ist durch fahrlässiges Verhalten bei der Gestaltung der Website des Bayerischen Roten Kreuzes verursacht. Trotzdem, nun da Facebook die Daten einmal hat, könnte der Konzern sie genauso ausschlachten, wie er es mit den übrigen gesammelten Daten tut. Entsprechende Aussagen des RK, dass die Daten keinen bestimmten Nutzern und somit Personen zugeordnet werden können, sind leider mittlerweile widerlegt worden. Wird Facebook Pixel, ein von Facebook bereitgestellter und für die Gestaltung von Millionen von Websites eingesetzter Werkzeugkasten genutzt, kann Facebook in Kombination mit seiner Cookie-Technologie und den persönlichen Facebook-Identifikationsnummern (IDs) die Besucher identifizieren. Sie haben nicht gewusst, dass Facebook Informationen von Webseiten bekommt, die gar nicht Facebook gehören? Dann erfahren Sie mehr über den aktuellen Vorgang und Grundsätzliches unter

https://www.sueddeutsche.de/digital/blutspende-brk-facebook-patientendaten-1.4576563