Die zunehmende Radikalisierung ist nicht nur auf die Netzwerke zurückzuführen. Das gab es schon immer, so der Tenor der Kommunikationswissenschaftlerin Merja Mahrt. Aber natürlich hilft das Internet unseren Aufenthalt in Echokammern und Filterblasen zu verlängern. Da die Algorithmen in den Netzwerken meist auf gleichgesinnte Beiträge verweisen, besteht für die Nutzer der Eindruck einer größeren Zustimmung zu gewissen Positionen, als diese in der Realität wirklich vorhanden sind. Andere Positionen und Meinungen kommen somit häufig gar nicht mehr bei den Konsumenten an. Frau Mahrt empfiehlt den Nutzern kritisch mit den Informationen umzugehen, ihren Wahrheitsgehalt zu hinterfragen, sich auch anderweitig zu informieren. Aber überfordert sie viele damit nicht? Sind wir vielleicht gar nicht so mündig, nicht reif genug? Mehr unter