Kümmern sich viele zu wenig und von den anderen viele zu viel gar nicht oder auf falsche Art und Weise gegen Faschismus. Viele leben weiter einfach so vor sich hin, als wenn sie der (wieder) aufkeimende Faschismus nicht anginge. Ist ja nicht so schlimm, betrifft ja nur die anderen, mir geht´s ja noch gut. Und die andere, eigentlich zu kleine Gruppe? Deren Element kontern und posten im Netz, resolutionieren und karikieren, versuchen zu verstehen und zu erklären, wie es (wieder) so weit kommen konnte. Und steigern so die Aufmerksamkeit, aus dem Zündeln der Faschisten werden Feuer. Mittlerweile haben die Faschisten schon ein anderes Niveau (sorry, für den eigentlich unangebrachten Begriff) erreicht. Einschüchterung, Todesandrohung, Gewalt, sogar Morde gehören längst zu deren Repertoire. Da reichen schlichte Empörungen und Humor nicht mehr als Gegenmittel. Auch verstehen ist nicht mehr genug. Widerstand ist angesagt, Handeln statt reden, protestieren (so wie früher, auf der Straße auch bei schlechtem Wetter) satt posten, politische Organisationen stärken, die sich gegen Faschismus stellen. Denn auch die Politik hat viel zu lange beobachtet, analysiert und gewartet. Nun ist es Zeit den Kopf aus dem Sand (oder ist das schon die Schlinge) zu ziehen und die Demokratie zu verteidigen. Mit Gesetzen und genügend (finanziellen und personellen) Mitteln für die, die die Einhaltung der garantieren. Sonst enden wir am Galgen. Humor hin oder her.