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Privat war gestern!

Gesichtserkennung macht das Leben einfacher. Zumindest scheinbar, für viele Menschen, die mehrmals täglich ihr Smartphone anlächeln, was es ihnen mit der Erlaubnis zu dessen Nutzung dankt. Auch sonst, an Verkehrsknotenpunkten, Einlasskontrollen wird Gesichtserkennung immer häufiger eingesetzt. Was nachgefragt ist, verspricht auch gute Geschäfte. Daher beschäftigen sich viele Unternehmen mit dem Thema. Es gibt zahlreiche Erfolgsgeschichten. Die Technologie ist mittlerweile nahezu ausgereift. Was fehlt sind die persönlichen Daten zu den Gesichtern. Wohnort, Geburtsdatum,... Aber auch die gibt es im Netz, auf den Seiten sozialer Netzwerke natürlich mit beiliegenden Fotos. Kommen Unternehmen die sich mit Gesichtserkennung beschäftigen an die Daten? Theoretisch ja, praktisch auch, denn es gibt ja die Technik des Scraping, mittels derer man Daten aus den Netzwerken absaugen kann. Viele Netzwerke verbieten dies, verhindern es aber auch nicht. Insofern konnte es ein Unternehmen namens Clearview schaffen eine Sammlung von 3 Milliarden Fotos einzusammeln, die sie für ihre Gesichtserkennung nutzt. Bisher hat Clearblue die Software offenbar nur an Polizeibehörden verkauft, aber wo ein Markt ist, geht auch mehr (unter).

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/gesichtserkennung-clearview-ai-verkauft-fragwuerdige-technik-an-us-behoerden-a-54779c50-2237-451d-b7f9-018cc0c90114