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Chance oder Risiko?

Nun ist sie da! Die neue Digitalstrategie der Europäischen Union wurde gestern von den Kommissaren Margrethe Vestager und Thierry Breton vorgestellt.  Konkrete Pläne für die Umsetzung gab es noch nicht, es ging nur um die künftige strategische Ausrichtung. also um die Ziele, die erreicht werden sollen, noch nicht um die Wege, wie man an das Ziel kommen will. Zwei Themen dominierten. Wie halten wir es mit den Rechten und Pflichten bei der Beschaffung und Verwaltung des gewaltigen Datenvolumens, den "Rohstoff" für die digitale Welt. Hier will man den Weg gehen, risikoarmen Anwendungen den Zugang zu erleichtern, wohingegen man den Zugang für risikoreiche Anwendungen stark reglementieren will. Womit wir beim zweiten Thema wären. Anwendungen, schwerpunktmäßig im Umfeld der Künstlichen Intelligenz (KI). Hier gab es wenig verständlicherweise wenig Konkretes, hängt doch die Beurteilung maßgeblich von der jeweiligen Funktionalität der Anwendung ab. "KI ist nicht per se gut oder schlecht. Es kommt immer darauf an, wie und zu welchen Zwecken sie eingesetzt wird", sagte Vestager und erläuterte die Problematik an den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und den damit einhergehenden Chancen und Risiken bei der Gesichtserkennung. Ob die EU-Kommission das Aufgabenfeld letztlich im Sinne der Menschen in den Griff bekommt, bleibt abzuwarten. Zumindest hat man erkannt, dass es hier Themen gibt, die Aufmerksamkeit und rechtliche Rahmenbedingungen benötigen. Mehr

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