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Hass! Was tun? Was tun!

Ein weiteres Fanal. Unglaublich. Entsetzlich. Die Reaktionen auf die Morde von Hanau sind erschütterte Menschen, betroffen reagierende Verantwortungsträger, Mahnwachen, Lichterketten. Wie beim letzten Mal, wie beim nächsten Mal. Es reicht offensichtlich nicht, reaktiv gegen Hass und Rassismus vorzugehen. Was wir brauchen ist Aufklärung, permanent, heute, im Alltag und nicht erst nach dem nächsten Anschlag. Hass und Rassismus entstehen im Kleinen, im privaten, im Verein, in der Nachbarschaft, in der Kneipe. Schon dort ist Widerstand gefragt, muss man den Mund aufmachen, wenn Unwahrheiten erzählt, wenn Witze gerissen werden. Schweigen wird von den Rassisten als Zustimmung gewertet, lässt sie glauben, dass sie recht hätten. Also schweigen wir nicht. Widersprechen oder hinterfragen wir. Denn meist wird es ganz dünn hinter den erlernten und gebrabbelten Parolen der Brandstifter. Mehr über den Hass unter

https://www.zeit.de/kultur/literatur/2020-02/rechtsterrorismus-hanau-zivilgesellschaft-widerstand-opfer