Vor kurzer Zeit hat die EU-Kommission ihr Strategiepapier zum Thema KI (Künstliche Intelligenz) veröffentlicht. Über den Inhalt gibt es nun interne Streitereien, weil die Verantwortlichen, wie es im Managementjargon so schön heißt, "nicht alle mitgenommen haben." Denn die EU hat vor einiger Zeit eine Hochkommission zum Thema Ethik in der KI eingesetzt. Deren Aufgabe besteht darin besteht, Vorschläge für die künftige Regulierung dieser potenziell so mächtigen Technologie zu machen. Doch die Hochkommission hat ihre Arbeit aber noch gar nicht beendet. Deren Ergebnisse sind, mangels Existenz, nicht in das Strategiepapier eingeflossen. Die Hochkommission wird in dem Papier lobend erwähnt, ein paar Zwischenergebnisse werden erwähnt, that´s it. Während die EU-Kommission hier zu schnell unterwegs war, droht beim Thema "Gesichtserkennung" ein Dilemma, wie wir es schon bei den sozialen Netzwerken erleben durften. Während die EU noch beobachten und überlegen will und vorerst auf einen gesetzlichen Rahmen verzichtet, schaffen Unternehmen wie Clearview Fakten. Aber vielleicht spielt ja auch ein gewisses Eigeninteresse eine Rolle. Die Sicherheitsbehörden gieren nach dieser Technologie. Wer sich fragt, wohin das führt, kann seinen Orwell aus dem Regal nehmen oder noch besser mal einen Uiguren fragen. Mehr