· 

Sprache Macht!

Die Kommunikation und somit Sprache sind für das Funktionieren einer Demokratie unerlässlich. "Kommunikation ist nicht harmlos. Öffentliche Rede befestigt Hierarchien; Kommunikation prägt, was geachtet oder verachtet wird, wer dazugehört und wer nicht. Das hat immer mit Macht zu tun", sagt der Philosoph und Politikwissenschaftler Rainer Forst. Sprache ist zweischneidig, sie verbindet, grenzt aber auch aus. Wegen der Macht der Sprache, braucht es Grenzen, muss in einer Demokratie akzeptabel ist oder nicht. "Bei Straftatbeständen wie Volksverhetzung und Morddrohungen ist nicht die demokratische Debatte gefragt, sondern die Justiz. Es gibt kein Recht darauf, Frauen, die ein Kopftuch, oder Männer, die eine Kippa tragen, zu beleidigen, oder Migranten als „Messermänner“ zu diskriminieren" so Forst. Verletzungen der Regeln sind ein Fall für die Justiz, brauchen aber auch die gesellschaftliche Ächtung. "Aber die Grenze des Diskutierbaren muss letztlich im Diskurs verteidigt werden. Wir haben gar keine andere Wahl, als uns mit solchen Positionen auseinanderzusetzen, wenn sie gesellschaftliche Relevanz beanspruchen. Das nicht zu tun, kommt einer diskursiven Kapitulation gleich." Wer es genauer, differenzierter will, sei auf den nachfolgend verlinkten Artikel verwiesen.

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2020/kommunikation/wir-schulden-einander-vernuenftige-gruende?utm_source=zeit&utm_medium=parkett