Endlich Bewegung! Das gilt nicht nur für die Menschen im Lock-Down, sondern auch für die Behörden in puncto App zur Bewegungsverfolgung. Das eine derartige App zur Registrierung der Kontaktdaten und somit der Möglichkeit Infektionsketten zu verfolgen sinnvoll ist, ist mittlerweile einhellige Expertenmeinung. Doch eine derartige App ist auch eine Gefahr für die Freiheit der Bürger, deren Kontakte dadurch zwangsläufig registriert und gespeichert werden (müssen). Sehr lange haben die Behörden hier auf eine zentrale Speicherung der Daten gesetzt und die Proteste zahlreicher Datenschützer ignoriert. Erst jetzt, nachdem wertvolle Zeit und viel Energie vergeudet wurde, schwenkt die Regierung ein und vertraut bei diesem sensiblen Thema auf eine dezentrale Speicherung. Ob es Einsicht war oder schlicht die Erkenntnis, dass man bei den artikulierten Bedenken der Datenschützer nicht die für eine wirkungsvolle Nachverfolgung notwendige Zahl an Nutzern gefunden hätte, sei dahingestellt. Wie es nun werden soll, beschreibt der nachfolgend verlinkte Artikel.
https://www.sueddeutsche.de/digital/corona-tracing-dezentral-regierung-1.4888963