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Bumm!

Dass der US-Präsident dünnhäutig ist und zu cholerischen Ausbrüchen neigt, ist nicht neu. Doch seine Reaktion auf den Faktencheck von Twitter zu seinem Tweet zum Thema Briefwahl, ist nun doch unerwartet heftig. Offenbar will Trump mit einem Dekret gegen den Abschnitt 230 des Communications Decency Act vorgehen. Darin werden Websitebetreiber von der Haftung für durch Nutzer veröffentlichte Inhalte entbunden. Damit entfiele die gerne genutzte Möglichkeit für die Konzerne bei Hassbotschaften, Drohungen und Beleidigungen bedauernd mit der Schulter zu zucken und sich von der Verantwortung für die Inhalte freizusprechen. Natürlich kann dies zu übertriebener Zensur durch die Konzerne führen. Muss es aber nicht. Durch eine bessere Bereitschaft mit den Behörden dabei zusammenzuarbeiten,  bei gesetzwidrigen Botschaften die Verursacher zu finden, würde man die Nutzer motivieren selbst zu überlegen, ob sie ihre Botschaft wirklich veröffentlichen wollen. So oder so, das Netz würde ein anderes sein, sofern die Vorstellungen von Mr. Trump Realität werden. Mehr

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/twitter-google-und-facebook-wehren-sich-gegen-trumps-dekret-a-9f408932-1e51-478d-958c-b1d02597f87d