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Zweifelhaft!

Das auch Gamingplattformen für die Verbreitung von Hass, Rassismus und Sexismus missbraucht werden, ist kein Geheimnis. Natürlich werden sie auch für kriminelle Aktivitäten genutzt, denn sie können von Terroristen und Extremisten als Rekrutierungsort genutzt werden, ihnen zur Kommunikation dienen oder auch zur Geldwäsche genutzt werden. Doch die Argumente, mit denen der EU-Koordinator für die Terrorismusbekämpfung, Gilles de Kerchove, die Gefahr, die von derartigen Plattformen ausgehen soll, begründet, sind mehr als zweifelhaft.  So geht er von viel zu hohen Nutzerzahlen bei einigen Plattformen aus, verschweigt oder übersieht, dass die Anonymität der Nutzer auf Gaming-Plattformen mit dem ersten Kauf, und verkaufen ist das Hauptziel der Betreiber, beendet ist. Zudem arbeiten die Plattformen effektiv gegen Geldwäsche, weil ihnen selbst dadurch Umsatz entgeht. Mit diesen schwachen Argumenten erweist sich de Kerchove einen Bärendienst. Mehr

https://www.zeit.de/digital/games/2020-07/terrorismus-games-ueberwachung-steam-xbox-nintendo