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Reich Weite!

Mit dem Verlust des Amtes verliert Twitter seinen prominentesten Nutzer. Aber nur in seiner Rolle als US-Präsident. Denn D. Trump gibt es auch weiterhin. Und somit seine Ansichten und seine Follower. Es mag vielleicht etwas weniger Aufmerksamkeit für ihn geben, die Schwierigkeiten seine (einzig wahre) Sicht der Dinge zu verbreiten, aber eine gewisse Reichweite wird er behalten. Und damit auch ein gehöriges Schadenpotential. Die Netzwerke werden auch ohne einen zwitschernden US-Präsidenten nicht besser, sie sind nicht sein Produkt, eher ist er ein Produkt der derzeitigen Netzwerkkultur. Sie fördert Rassismus, Antisemitismus, Hass und vor allem Egomanen. Die werden durch eine Wahl nicht verschwinden. Dazu braucht es stärkere Regulierung, stärkere Moderation der Inhalte und vor allem vernünftigere Nutzer. Ein bisschen zu viel um Optimismus zu verbreiten. Mehr

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