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Explorativ?

Dass sich Rechtsradikale auf den Plattformen die bevorzugt von Gamern genutzt werden herumtreiben, ist bekannt. Nun hat aber im Kontext des Prozesses in Halle eine Gutachterin weitere Details öffentlich gemacht. Die Fachjournalistin Karolin Schwarz, die im Halle-Prozess als Sachverständige angehört worden ist,  berichtet von mehr als 200 Telegram-Kanäle, in denen Rechtsterroristen verehrt werden. Und das sind sicher nicht alle, denn ein Hauptproblem besteht darin, die Kommunikationskanäle zu finden und die Sprache (für viele ansonsten verräterische Begriffe  werden dort bevorzugt Synonyme verwendet) zu verstehen. Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz ist besorgt. Mittlerweile gibt es einen eigenen Fachbereich "Explorative Internetaufklärung", der sich damit befasst, welche Teile des Netzes für die Terrorabwehr relevant werden könnten. Der Verfassungsschutz arbeitet dabei verstärkt mit  virtuellen Agenten,  Mitarbeitern, die getarnt unter falschen Identitäten im Netz agieren. Mehr

https://www.sueddeutsche.de/politik/halle-urteil-polizei-ermittlungen-1.5153854