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Computo ergo sum?

Keine Frage, bei dieser Überschrift muss es um KI gehen. Aber vorsichtshalber erst einmal die Übersetzung, denn nicht jeder von uns, ist des Lateins mächtig. Ich rechne, also bin ich, lautet die Übersetzung des alten Merktextes zu Descartes. KI Modelle sind heute schon in der Lage, viele einstmals dem Menschen vorbehaltene Aufgaben zu lösen, was zwangsläufig zu der Frage führt, wo wird das enden. Auch wenn man die Frage, mit der Einstellung heutige Modelle wären nicht mehr als stochastische Papageien abtut, muss man sich doch eingestehen, dass diese Papageien jenseits der menschlichen Limits agieren. Und was, wenn die Maschinen sich nicht mehr damit begnügen, Wissen zu bearbeiten, mit dem wir sie gefüttert haben, sondern sich selbst orientieren und informieren? Wo hört das Simulieren auf und fängt das Denken an? Vielleicht bleibt ist dies schon bald einzige Frage, auf die uns die Maschinen keine Antwort geben werden. Nicht, weil sie es nicht könnten, sondern weil sie es nicht wollen. Mehr

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