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Realitätsnah!

Seit Jahren tobt die Diskussion über die potenzielle Gefahr, die von Computer- oder Konsolenspielen ausgeht. Unabhängig davon und den Möglichkeiten der Technologie folgend, werden die Darstellungen immer realistischer. Aber da Spieler und Hersteller auch erkannt haben, dass kontinuierliches Herumballern ohne Sinn keinen (zumindest dauerhaften) Spaß macht, wird immer mehr Wert auf gute Geschichten gelegt, in die die Games den Nutzer hereinziehen sollen. Dadurch kommt aber ein neues Problem auf. Geschichten benötigen einen fiktiven oder historischen Kontext. Und nicht alle Games können in der Zukunft spielen. Viele Games nutzen die Vergangenheit als Bühne, mit ihren Ereignissen und Kulturen. Dabei ist es, letztlich geht es bei vielen Spielen um Auseinandersetzungen und Wettkämpfe, bei denen der Spieler Mitglied eines Teams, einer Kultur ist, kaum vermeidbar, dass Feindbilder aufgebaut werden. Ein Spiel politisch neutral zu gestalten, ist nur in Ausnahmefällen möglich. Auch wenn der Spieler die Freiheit hat, die Fraktion zu wählen, bleiben andere zurück, die eher der Gegenseite zuzurechnen sind. Spiele reflektieren eben auch in diesem Punkt die Realität. Mehr unter

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