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Willkür!

Das mag jetzt eine Petitesse sein, ein eigentlich nicht erwähnenswerter Fall. Wenn es denn ein Einzelfall wäre und nicht einem Muster entspräche, dass auch für wichtigere Vorgänge verwendet wird. Insofern ist es ein kleines, anschauliches Beispiel für die Eigenschaften die Facebook im Umgang mit Meinungen an den Tag legt: "Willkür", "Intransparenz", "Ignoranz". Die Website "Jetzt" hat einen kritischen Bericht zum neuen Facebook-Logo gepostet. Daraufhin hat Facebook den Autoren eine kryptische Nachricht gesendet und ihnen "Clickbait" (ist eine im Internet missbräuchlich verwendete Methode mehr Clicks/Aufmerksamkeit zu bekommen, indem man einem Artikel einen reißerischen Titel gibt, der wenig bis nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun hat) vorgeworfen und die Reichweite der Website (als Strafe) gedrosselt. Auf die Rückfrage der Redaktion, warum der Post als "Clickbait" eingeschätzt wurde, gab es zwar Reaktionen, aber keine Antwort. Reaktion Eins war eine (offenbar) standardisierte Mitteilung, dass der Vorgang überprüft werde, Reaktion Nummer Zwei eine (offenbar) standardisierte Mitteilung, dass Facebook recht hatte. Ein Verfahren, das schon viele Autoren miterleben durften. Es erinnert (wie viele Facebookstandardprozeduren) an einen Algorithmus, der so programmiert ist, dass er eigentlich nur zwei Ausgangszustände kennt "Delay" (Verzögerung) und "Rejected" (Abgelehnt). Hoffentlich hat der Inhalt dieses Eintrags in etwas zur Überschrift gepasst.

Mehr zum oben geschilderten Fall unter

https://www.jetzt.de/digital/jetzt-facebook-seite-gedrosselt-wegen-angeblichen-clickbaits