· 

Grundsätzliches!

Heute hätte es einige aktuelle Themen gegeben, über die man hätte schreiben können! So zum Beispiel die (zumindest) irritierende Meldung, dass Daten, die Nutzer auf Webseiten zum Thema "Gesundheit" oder bei Online-Apotheken hinterlassen, teilweise bei Tech- und Werbefirmen landen. Oder auch, dass Google plant Girokonten anzubieten (für Interessierte gibt es unten Links zu entsprechenden Meldungen). Stattdessen möchte ich ein Interview mit Boris Groys vorstellen. Er ist eigentlich ein Medien- und Kunsttheoretiker, offenbart in dem Interview jedoch einige interessante Ansichten. So zum Beispiel, dass Social Media eine derartige Menge an Informationen zur Verfügung stellt und uns dadurch so verunsichert, dass wir am Ende immer das schon Vertraute wählen.  Auch sieht Groys das Internet nicht als Fenster zur Welt, sondern mehr als Spiegel in dem "wir immer nur uns selbst sehen, unsere Interessen, Wünsche, Begehren. Das ist eine vollkommen narzisstische Angelegenheit. Die Algorithmen von Suchmaschinen, Social Media oder E-Commerce stellen mein persönliches Profil her. Durch die Werbung im Internet wird mir nur das angeboten, was diesem Profil entspricht. Das Internet schafft nicht Kommunikation und Austausch, sondern eine Fragmentierung der Gesellschaft, eine Art Autismus." Diese Sicht hilft auch das Phänomen der Filterblasen zu erklären. Für seine Kommentare zu den Themen "Verschwörungstheorien", "Fake-News", "Social-Score" und weiteren, verweise ich auf den nachfolgend verlinkten Artikel

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2019/wahrnehmung/boris-groys-siri-das-war-frueher-die-fee-aus-dem-maerchen?utm_source=zeit&utm_medium=parkett

Und hier noch die versprochenen Links zu den anderen Themen

https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/gesundheitswebseiten-teilen-daten-mit-tech-konzernen-a-1296317.html

und

https://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2019-11/google-girokonten-finanzdienstleistungen-bank-citigroup