Es ist schon seit September letzten Jahres her als Spezialkräfte der Behörden den sogenannten Cyberbunker in Traben-Trabach ausgehoben hatten. Warum erst nun Anklage erhoben werden soll? Weil die Beweissicherung so lange gedauert hat. Offenbar haben die Betreiber auf ihren Servern hunderte von Onlineshops im Darknet gehostet. Ein richtiger Großmarkt für illegalen Handel. "Bisher haben die Ermittler bei der Auswertung der Server keine einzige legale Websites oder legalen Service gefunden", heißt es in der Pressemitteilung der Behörden. Und das, obwohl gerüchteweise mehr als 2000 Mitarbeiter der Behörden mit der Aufklärung beschäftigt waren. Millionen Deals waren zu analysieren. Die Angeklagten selbst haben nicht gehandelt, sondern nur die Infrastruktur bereitgestellt. Dafür waren sie gewerbsmäßig organisiert, hatten sogar eine Buchhalterin und einen Artmanager. Bis zum Prozess werden noch einige Monate vergehen, denn es gibt noch viel zu ermitteln. Mehr