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Angst vor Kleinigkeiten?

Kann ein kleines Pop-Up über das Schicksal von Millionen von Kleinunternehmen entscheiden. Wenn man den Aussagen der Vertreter des Facebook-Konzerns Glauben schenkt, ist die Antwort "Ja".  Dabei hat zumindest Facebook, welches sich als Sprachrohr der Millionen Kleinunternehmen sieht, Angst vor der gegenteiligen Antwort "Nein". Es geht natürlich um die Frage, die Apple ab der nahen Zukunft als zwingende Voraussetzung sieht, damit eine App, gleich welchen Herstellers, künftig (noch) über den Apple App-Shop vertrieben werden darf. Natürlich geht es um die Frage, ob die betroffene App Daten über den Nutzer sammeln darf und diese, wie es bei vielen Apps Usus ist, an andere Unternehmen, vornehmlich Facebook, weiter geben darf. So läuft das derzeit nämlich. Natürlich konnten die Nutzer dem auch schon früher widersprechen, doch war die Möglichkeit der Entscheidung irgendwo in den Tiefen der Nutzungsbedingungen der Apps verborgen und sie dann mitunter mühsam zu deaktivieren. Nun macht Apple aus der Entscheidungsmöglichkeit eine "Opt-in-Option" und erzwingt vom Nutzer damit eine bewusste Entscheidung, ob er das Datensammeln akzeptiert oder nicht. Da Nutzerdaten der Treibstoff von Facebook sind, hat man dort natürlich die Befürchtung, dass ihnen künftig der Zapfhahn zugedreht wird. Mehr

https://www.sueddeutsche.de/digital/apple-facebook-tracking-ios-14-1.5158746